„Die große Sehnsucht meines Lebens: Ich will geliebt werden. Ich brauche Liebe! Avete capito? Das ewige Thema meines Lebens ist die Sehnsucht, geliebt zu werden. Ich kann nicht genug Liebe kriegen.“
Helmut Berger (Auszug aus seiner Autobiographie „Ich“)
Wieder eine Trennung. Wieder ein Verlust im Leben von Helmut Berger. Der Schauspieler und sein junger Freund Florian Wess haben sich getrennt. Nach einem Jahr. In Freundschaft sei das passiert, einvernehmlich. Anders als in früheren Jahren, wo Bergers exzessiver Lebensstil die Schlagzeilen internationaler Magazine füllte.
Skandalös, lächerlich, vom Leben gezeichnet? Kann man ihn wirklich so beschreiben, den einstmals angeblich schönsten Mann der Welt? Vor ein paar Jahren habe ich ihn bei einer Talkshow erlebt, zu später Stunde, im Fernsehen und ich habe versucht, den Wirbel um ihn zu verstehen. Er polarisiert immer noch die Gemüter. Dem früheren Weltstar sagt man Affären mit Stars wie Marisa Berenson, Elizabeth Taylor, Ursula Andress, Jerry Hall und Bianca Jagger nach. Der wichtigste Mann in seinem Leben sei jedoch der italienische Regisseur Luchino Visconti gewesen. Der Film „Die Verdammten“ unter der Regie des Römers machte Berger international zum Star. Auch im Privatleben hatte Berger mit Visconti eine Liebesbeziehung. Später bekannte sich der Österreicher offen zu seiner Bisexualität. Nach dessen Tod bezeichnete sich der heute 70-Jährige als Viscontis Witwe.
An Alain Delon, dem französischen Schauspieler, lässt er kein gutes Haar. Eifersüchtig sei er auf ihn gewesen, wollte er ihm doch „die große Liebe meines Lebens“ nehmen. Mit allen Mitteln sorgte er dafür, dass Visconti nie wieder mit Delon zusammen arbeitete.
Und 1994 schließlich hatte das Enfant terrible des internationalen Jetsets doch noch geheiratet. Eine Frau! Drei Jahre später trennte er sich jedoch schon wieder von Francesca Guidato, hat sich angeblich aber nie von der italienischen Schauspielerin scheiden lassen.
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