Lübeck ist anders. Zumindest wenn man die Hansestadt mit den Städten im Süden Deutschlands vergleicht. Die Stadt erzeugt Fernweh, gerade weil Segelkähne mitten in der wasserumflossenen Altstadt vor Anker liegen. „Das Tor zur Ostsee“, wie man die Stadt auch nennt, wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. An die gute alte Zeit erinnern die vielen denkmalgeschützten Kaufmannshäuser in den historischen Gassen und kleinen verwinkelten Gängen.
In Lübeck habe ich ein Wochenende verbracht. Hier 5 Reisetipps, die sich kein Besucher entgehen lassen sollte.
Holstentor
Das Holstentor („Holstein-Tor“) ist das wohl bekannteste und bedeutendste erhaltene Stadttor des Spätmittelalters in Deutschland. Das spätgotische Gebäude, erbaut zwischen 1464 und 1478, gehört zu den Überresten der Befestigungsanlagen der Lübecker Stadtbefestigung. Es ist neben dem Burgtor das einzige erhaltene Stadttor Lübecks. Einst lag es wie ein Brückenkopf vor der Stadt. 30 Geschütze fanden darin Platz, aus denen jedoch nie ein Schuss abgefeuert wurde.
Stolz ist Lübeck auf seine drei Nobelpreisträger: Thomas Mann (1875-1955 / Literaturnobelpreis 1929), Willy Brandt (1913-1992 / Friedensnobelpreis 1971) und Günter Grass (geb. 1927 in Danzig / Literaturnobelpreis 1999). Alle drei betrachten die Hansestadt als ihre Heimat. Der Schriftsteller Thomas Mann wurde hier geboren und lebte bis zu seinem 18. Lebensjahr in der Stadt an der Trave. Der in Lübeck geborene Politiker Willy Brandt verlebte ebenfalls seine prägenden Jugendjahre in der Hansestadt, während der Schriftsteller Günter Grass als 68-Jähriger nach Lübeck zog – auch um Thomas Mann und Willy Brandt „nahe“ zu sein, wie er einmal sagte.
Günter-Grass-Haus
Das Günter-Grass-Haus in der Glockengießerstraße 21, in dem der Schriftsteller sein Schreibatelier hat, versteht sich als Ausstellungs- und Forschungsstätte. Als Forum für Literatur und bildende Kunst bietet das Museum immer wieder neue Einblicke in Leben und Werk des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers Günter Grass.
Buddenbrookhaus
Das Literaturmuseum „Buddenbrookhaus“ in der Mengstraße 4 ist Anziehungspunkt für Mann-Experten und Anhänger aus aller Welt. Hier werden auch die Werke von Heinrich Mann und dem Schriftsteller Erich Mühsam gewürdigt.
Café Niederegger
Es ist das süße Wahrzeichen von Lübeck. Das Niederegger Marzipan ist auf der ganzen Welt bekannt. Im Jahre 1806 wurde es vom Konditormeister Johann Georg Niederegger gegründet. Geht man hinein in den Laden und in das angrenzende Café stehen 300 Spezialitäten zur Auswahl. Marzipan in vielfältigen Variationen, erlesene Pralinen, Nougat, Baumkuchen, Stollen und feinstes Gebäck. Hier findet man das perfekte Mitbringsel für die Lieben zu Hause – weltweit!
Ostsee-Strand
Ganz in der Nähe liegt die Lübecker Bucht mit verlockend schönen Stränden, wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Travemünde. Die Travemünder Woche ist die zweitgrößte Segelsportveranstaltung der Welt und lockt in jedem Jahr im Juli rund 3.000 Segler in 800 Booten. Das Sportereignis auf der Ostsee wird flankiert von einem Volksfest zu Land, zu dem Hunderttausende nach Travemünde, „Lübecks schönster Tochter“, strömen.
Fotos: Buddenbrookhaus (1), Café Niederegger (3), Torsten Krüger (1)
Naja, das sind schon ziemliche Mainstream „Tipps“. Erinnert mich an die „Insider“ im Marco Polo, die so inside sind, dass jeder sie kennt. Natürlich sollte man all das in Lübeck gesehen haben, aber die Infos finde ich auch in jedem Reiseführer. Gut geschrieben und tolle Fotos aber leider nichts Eigenes oder Neues.
Hi Barbara, Danke für Deinen Kommentar. Hättest Du Lust, mal einen Gastbeitrag zu Lübeck zu schreiben? Würde mich freuen.
LG
Sabine von sl4lifestyle
Hi Sabine, das kann ich gerne mal machen. Was hast Du Dir denn schönes vorgestellt? „Mein“ Lübeck vorzustellen? LG Barbara
Barbara, Deine Insider-Tipps wären fantastisch!