„Eifersucht und Rache, Liebe und Hass – Hélène Grémillon erzählt bravourös von den Abgründen der menschlichen Seele.“
Le Monde
„Sie tanzte nicht für die anderen, sie tanzte nur für sich. Sie war die Seele des Tangos.“
Ich habe Hélène Gremillon einmal auf einer Lesung erlebt. Sie hat mich beeindruckt. Was war es? Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Ihr Stil, ihre Art des Lesens, ihre Kleidung oder vielleicht gerade die Mischung aus all dem.
Lisandra ist jung und wunderschön, Lisandra ist eine begnadete Tangotänzerin – und Lisandra ist tot. Hat ihr Ehemann, der Psychiater Vittorio, sie aus dem Fenster gestoßen? Im August ist es Winter in Buenos Aires, Lügen und Verrat bestimmen das Leben der Menschen um Lisandra und Vittorio. Doch Eva Maria, eine Patientin von Vittorio und heimlich in ihn verliebt, macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Hélène Gremillon: In Zeiten von Liebe und Lüge, 352 Seiten, 20 Euro.