VIER PFOTEN kastriert, impft und registriert Straßenhunde in der Hauptstadt Tirana
Es gibt für mich und meine albanischen Freunde, rund 7.000 Straßenhunde in der Hauptstadt Tirana, gute News. Um diese große Anzahl von Streunern zu reduzieren, arbeitet Tirana ab sofort mit der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN zusammen. Innerhalb von einer Woche wird VIER PFOTEN hunderte Straßenhunde kastrieren, impfen und medizinisch behandeln – für geringere Kosten, als durch das Töten und Entsorgen der Tiere entstehen würden. So kann das Leben meiner Kumpels gerettet werden. Im Anschluss an die Behandlung werden die Vierbeiner wieder in ihr ursprüngliches Revier zurückgebracht. Nach dem Einsatz in Tirana wird das Team von VIER PFOTEN die Arbeit in der Stadt Korca fortsetzen. Neben Albanien hat VIER PFOTEN auch in Bulgarien und Rumänien sowie in Ägypten, Indien, Jordanien, Litauen, Moldawien, der Slowakei, auf Sri Lanka, im Sudan und in der Ukraine Streunerhilfe-Projekte aufgebaut.
„Wir freuen uns, dass wir dieses wichtige Projekt in Zusammenarbeit mit den Behörden in Tirana auf die Beine stellen konnten! Die zuständigen Behörden haben VIER PFOTEN kontaktiert, um mit uns gemeinsam eine humane und effiziente Lösung umzusetzen. Sie stimmen mit uns überein, dass das Problem nur durch Kastrationen gelöst werden kann“, sagt VIER PFOTEN-Tierärztin Dr. Anca Tomescu.
„Wir freuen uns, mit VIER PFOTEN zusammenzuarbeiten – einem bekannten und professionellen Partner. Die Stadtverwaltung war in ständigem Kontakt mit Vertretern der Organisation, um den Projektplan aufzustellen. Unsere Mitarbeiter, zu denen auch die Behörde für Konsumentenschutz gehört, haben die Streuner-Hotspots in Tirana identifiziert und werden gemeinsam mit VIER PFOTEN ihr Bestes tun, durch Kastrieren, Impfen und anschließendes Freilassen der Hunde in ihrem angestammten Lebensraum die Streuner-Situation unter Kontrolle zu bekommen – entsprechend unseren gesetzlichen Vorgaben. Es ist eine schwierige Aufgabe, aber genau deshalb kooperieren wir ja mit dem besten Team in Europa“, ergänzt Nevila Sokoli-Xhindi, stellvertretende Bürgermeisterin von Tirana.
Info:
Laut albanischem Gesetz dürfen Streuner nur von praktizierenden Tierärzten eingeschläfert werden. Es darf ihnen weder unnötiges Leid noch Schmerzen zugefügt werden. Das Gesetz schreibt auch vor, dass alle Hunde registriert werden müssen.
Wenigstens gibt es ein wenig Hoffung für uns. Ich wurde ja auch mal ausgesetzt und kann das gut nachvollziehen.
Schönes Wochenende! Und einen weiteren Beitrag über meine Kumpels in Indien findet Ihr in der Huffington Post!
Euer Gaston.
Fotos: Nicola Mesken (1), VIER PFOTEN (6)
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