Es gibt doch mitten in Kabul einen Frauenpark. Das heißt, nur Frauen mit oder ohne Kinder dürfen hinein. Eine Wächterin durchsucht die Taschen und klopft die Kleidung auf Waffen ab. Im Shaharara-Park selbst dürfen keine Fotos gemacht werden, wohl aber in und vor den „Boutiquen“.
Auf dem ganzen Gelände können sich die Frauen ungestört treffen, plaudern, lachen und miteinander picknicken. Schön ist die Anlage dabei nicht, Gras gibt es nur teilweise. In verschiedenen Ecken werden Computer-, Englisch- und Fahrkurse angeboten. Vor allem fühlen sich hier die Frauen in Sicherheit, weitab von Bomben, die explodieren können oder Selbstmordattentätern, die sich in der Nähe von Polizeiwachen in die Luft sprengen.
Und hier sind sie auch sicher vor den Blicken der Männer. Ich war mit zwei Kolleginnen im Park. Unser Fahrer ist bis fast genau vor den Eingang gefahren, wir mussten dann nur heraus springen und hinter den Mauern verschwinden. Als wir den Park wieder verließen, war es klar, dass eine meiner Begleiterinnen zuerst nach draußen auf die Straße ging und dem Fahrer ein Zeichen gab, wieder genau vor dem Eingang zu halten, damit wir nach wenigen Schritten schon wieder im Auto saßen. Soweit zu den Vorsichtsmaßnahmen, die für mich vor Ort galten. Zur Erinnerung habe ich mir in einer „Boutique“ ein Kleid mit handgestickten Blumenbordüren gekauft.
interessante Bilder. Danke für deinen Blog. GLG Odie
Danke auch für Deinen, lieber Odie. Freut mich!