Es geht um Schuld, Sühne und Vergebung. Auf einem einsamen Bauernhof nimmt eine Gruppe von Männern grausam Rache. Sie töten einen Mann, einen angeblichen Kriegsverbrecher. Seine Tochter, die kleine Nina, überlebt als einzige das Massaker. Zwar wird sie von einem der Mörder im Dielenversteck entdeckt, doch auf wundersame Weise nicht verraten.
Jahre später trifft die erwachsene Frau den Mörder ihrer Familie wieder und fühlt sich auf eigenartige Weise zu ihm hingezogen. Alle Mittäter von damals sind tot, sie starben unnatürliche Tode. Die poetische Sprache von Alessandro Baricco ist überwältigend, genau schon wie in seinen früheren Romanen „Seide“ und „Oceano Mare“.
Ein Büchlein für einen ruhigen Nachmittag!
Alessandro Baricco: Ohne Blut, 103 Seiten, 10 Euro