Zwillinge sind einfach anders

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Im Buch von Sophie Wetterich geht es um Zwillinge, ihre Eigen- und Besonderheiten sowie um Alleinstellungsmerkmale. Sophie ist die Schwester von Marie und beide sehen sich ziemlich ähnlich, eigentlich so ähnlich, dass man durchaus auch viel Geld sparen kann. Zum Beispiel indem sich die beiden nur ein Semesterticket kaufen und das schon seit ein paar Jahren.

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Weitere Besonderheiten sind die, dass Sophie Linkshänderin ist, ihre Schwester dagegen Rechtshänderin. Oder dass Sophies rechte Gesichtshälfte jener ähnelt, die bei Marie links ist. In dem kreativ und fantasievoll gestalteten Buch geht Sophie der Frage nach, ob sich Zwillinge wirklich voneinander trennen müssen, um als zwei eigenständige Menschen überhaupt erst erwachsen werden zu können. Dazu hat Sophie sieben eineiige Zwillingspaare interviewt und außerdem mit Psychologinnen gesprochen. Neben dem Aspekt der Trennung geht es noch um Herzen, die nur zur Hälfte frei sind oder um finanzielle Vorteile (siehe oben!) Und um die Angst, der „schlechtere“ Zwilling zu sein.

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Mir hat dieses Buch eine neue Welt eröffnet, so interessant und anders, wie es sie wohl nur unter  Zwillingen gibt. Wundervoll sind die Zeichnungen, die Sophie als gelernte Illustratorin gleich mitliefert. 

Sophie Wetterich: Zwillingsdings. Illustrierte Gespräche, 166 Seiten, 20 Euro plus 2 Euro Versand.

Bestellung: sophie.wetterich@gmail.com

www.sophiewetterich.de

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Gute und böse Schwestern

Schwesternbande

Ich habe keine Geschwister. Obwohl ich gerne welche hätte. Aber ich habe Freundinnen und Freunde mit Geschwistern. Und aus Erzählungen bekomme ich eine Menge mit. Dankbar für die Schwester oder den Bruder sind die meisten, genervt von ihnen sind sie aber auch. Kommt immer darauf an, was gemeinsame Erlebnisse in der Vergangenheit für eine Tragweite haben und hatten.

Beziehungen zu Schwestern prägen uns Frauen oft ein Leben lang – auch wenn kein Kontakt mehr besteht, wirkt das innere Band unterbewusst weiter. Oft sind Schwestern die besten Freundinnen und intimsten Vertrauten. Ihre Beziehungen können durch große emotionale Nähe, Solidarität und Freude gekennzeichnet sein, aber auch durch Neid, Rivalität und Kontaktabbrüche. Geschwisterliche Erfahrungen und Prägungen begleiten uns überall: In Paar-Beziehungen, in Freundschaften, im Berufsleben.

Wie eine lebendige Schwesternbeziehung gelingen kann, wissen die in Beratung, Coaching und Therapie erfahrenen Schwestern Cordula und Barbara Ziebell aus ihren eigenen Erfahrungen, aber auch aus ihren – deutschlandweit einmaligen – Schwestern-Workshops.

Neugierig geworden? Dann guckt einfach mal rein ins Buch!

Cordula und Barbara Ziebell: Schwesternbande, 240 Seiten, 14,99 Euro, E-Book: 12,99 Euro.

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Die Festung von Khotyn – Das Juwel der Bukowina

Aufgrund ihrer Lage dient sie häufig als Filmkulisse, über 50 Spielfilme wurden hier gedreht. Gebaut wurde die Festung im 13. Jahrhundert und erweitert wurde sie im 15. Jahrhundert. Ruhm erlangte die Anlage, als hier 1621 eine vereinte kosarisch-polnische Streitmacht das zahlenmäßig vielfach überlegene 250.000 Mann starke osmanische Heer schlug.

Sie gilt als eine der „Sieben Wunder der Ukraine“: Die Festungsanlage von Khotyn liegt pittoresk auf einem Felsabbruch oberhalb des Flusses Dnister. Sie gilt als eine der besterhaltensten Burgen des Landes.

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Erst Anfang des 18. Jahrhunderts nahmen die Osmanen die Festung ein. Später, als die Region Bukowina ans Habsburger Reich kam, blieb Khotyn zunächst osmanisch. Erst nach dem Wiener Kongress wurde die Verteidigungsanlage gemeinsam mit dem heutigen Moldawien unter dem Namen Bessarabien ans Russische Reich angeschlossen.

Im Inneren könnt Ihr gut die Anlage entdecken: Es gibt einen Hof mit Brunnen und mehreren Türmen. Große Kellerräume und die Burgkapelle mit gotischen Fenstern blieben erhalten. Die Keller beinhalten Museen mit historischen Verteidigungswaffen und Folterinstrumenten. Prächtige Wallanlagen aus osmanischer Zeit, Bastionen, Gräben und das Eingangstor dienten als Schutz vor Invasoren.

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Es lohnt sich, die Burg von allen Seiten zu erkunden. Dabei könnt Ihr großartige Fotos machen. Ich hatte Glück, und das Wetter spielte mit. Die Bukowina im Sonnenschein und unter blauem Himmel lohnte meinen Besuch gleich doppelt.

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Öffnungszeiten:
Die Burg ist von Montag bis Freitag geöffnet.

Anreise:
Busse der Strecke Khmelnytskyi – Kamianets – Chernivtsi halten in der Stadt Khotyn. Von da aus per Taxi zur Burg. Es gibt hervorragende Verbindungen in beide Richtungen.

Ein Impfnachweis von Covid-19 ist erforderlich. Außerdem gibt es eine Maskenpflicht.

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Schlaf macht schön, gesund und klug

Schlaf wirkt Wunder„Nur wer ausreichend schläft, erhöht seine Karrierechancen langfristig.“

Schlafforscher Hans-Günter Weeß

Kennt Ihr das? Von links nach rechts, von rechts nach links. Unruhe und Grübeleien, dann wenn eigentlich Schlafenszeit ist! Andere werden nachts von ihren Gedanken aus dem Schlaf gerissen und wach gehalten. Jeder Dritte von uns schläft schlecht, jeder Vierte zu wenig. Die für uns so lebenswichtige Erholungsphase erlebt in Zeiten einer immer hektischeren Gesellschaft einen regelrechten Imagewechsel. Hip ist, wer mit wenig Schlaf auskommt und dabei maximal leistungsfähig bleibt. Was für eine Farce! 

Ich kann gerne auch mal zehn Stunden am Stück schlafen. Das geht, zum Glück. Tief und fest! Doch 75 Prozent aller Deutschen schlafen zwischen sechs und acht Stunden täglich – die optimale Schlafdauer ist dabei individuell und genetisch vorgegeben. Gesunder Schlaf fördert unsere Gesundheit, pflegt das Aussehen und stärkt unser Gedächtnis. Doch was passiert in unserem Körper während der Schlafphasen? Darauf weiß Autor Hans-Günter Weeß Antwort. Denn der Schlaf verändert sich im Lauf unserer Lebensjahre und unterscheidet sich von Mann und Frau. 

Im Buch lest Ihr über das Einmaleins des guten Schlafs. Außerdem warnt der Schlafforscher vor Herz-Kreislauf-Problemen und psychischen Störungen als Resultat von zu wenig Schlaf. 

Hans-Günter Weeß: Schlaf wirkt Wunder. Alles über das wichtigste Drittel unseres Lebens, 336 Seiten, 16,99 Euro, E-Book: 14,99 Euro.

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Malanka in der Bukowina

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Ich hatte das besondere Glück, in Chernowitz (ukrainisch: Chernivtsi) an den Malanka-Festlichkeiten des „alten Neuen Jahres“ teilnehmen zu können. Diese finden in den rumänisch stämmigen Dörfern an der Westgrenze der Ukraine statt. Hier in dem Bukowina genanntem Gebiet sind die alten Traditionen der Neujahrsfeiertage erhalten geblieben. Seit dem Jahr 2011 wird „Malanka“ in Chernowitz, der Hauptstadt der ukrainischen Bukowina, Mitte Januar mit Paraden durch die Innenstadt begangen. Dieses Jahr waren wegen der Corona-Pandemie weniger Gruppen anwesend. Hunderte von Menschen zelebrierten das Neujahrsfest in Verkleidungen und Kostümen, mit Liedern und Tänzen, wie man sie bei uns von den Karnevalsumzügen kennt. 

Seit 1918 gilt in der Ukraine der Gregorianische Kalender. Er ersetzte den Julianischen Kalender, nach dem Malanka genau wie bei uns Silvester am 31. Dezember gefeiert wurde.

Malania und Wassyl sind zentrale Figuren des Malanka-Festes.

In der ukrainischen Tradition sind die Hauptgestalten des Malanka-Festes Malania und Wassyl, ein Junge und ein Mädchen, dazu noch eine Ziege, ein Jude, ein Arzt und viele anderen. Die Lieder werden von jungen und älteren Männern gesungen. Sie gratulieren männlichen Familienmitgliedern (keinen Frauen) zum Neuen Jahr. Überliefert ist, dass Männer Glück bringen; Mädchen und Frauen dagegen Unglück. Hier ein typisches Neujahrslied, wie es in der Ukraine gesungen wird (übersetzt in Deutsch):

„Ich säe, ich säe, ich säe, ich grüße Sie mit dem neuen Jahr!
Viel Glück und gute Gesundheit im neuen Jahr,
Mögen Eure Felder dieses Jahr besser tragen als letztes,
Roggen, Weizen und andere Körner,
Hanf, der in großen Rollen bis zur Decke aufgestapelt ist.
Sei gesund für das neue Jahr!
Gott schenke uns dies!“

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Ein Frauenschicksal zwischen Flucht und Vertreibung

Das Geheimnis

Rechtzeitig zum Jahresende möchte ich Euch ein spannendes Buch vorstellen. Es geht um das Schicksal einer Familie, um Flucht und Vertreibung und wie beides Menschen über Generationen hinweg prägt.

Zwei Orte spielen eine Rolle in dem Roman der Münchner Autorin: Zum einen die bayerische Landeshauptstadt in der heutigen Zeit, zum anderen ein Dorf am Chiemsee in den 1970ern.

München, 2020: Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten auf sie warten – auf Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat.

Moosleitn am Chiemsee, 1975: Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemandem erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann.

Mit Thrillern, Krimis, Biografien, Reise- und Kochbüchern sowie vielen anderen literarischen Highlights geht es auch im neuen Jahr weiter.

sl4lifestyle wünscht Euch allen ein glückliches und gesundes 2022!

Danke, dass Ihr immer noch, nach so vielen Jahren, dabei seid!

Ellen Sandberg: Das Geheimnis, 432 Seiten, 20 Euro.

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Literarische Leckerbissen zum Verschenken

Ob 2 G oder 3 G, geimpft, getestet oder gar nichts, Weihnachtsgeschenke lassen sich auch online bestellen. Wer also auf den letzten Drücker für die Liebsten noch etwas Passendes sucht: Hier ein paar Tipps von sl4lifestyle! Berichtet mir, ob für Euch das Passende dabei war.

Für Kalenderfans

Photodarium_ClassicStylische Kalender kommen immer gut an. Diesen hier liebe ich besonders. Seit einigen Jahren beglückt mich nun schon der Abreißkalender an jedem Tag im Jahr mit Polaroids von 365 bekannten Fotografen und Newcomern aus aller Welt. Auf der Vorderseite jedes Kalenderblattes findet Ihr ein mit glänzendem Speziallack veredeltes Polaroid-Bild gedruckt in bester Qualität, geleimt und gebunden von Hand. Geliefert in einer hochwertigen Sammlerbox ist der Kalender wieder mal ein echter Hingucker für meinen Schreibtisch, Euerem Fensterbrett, der Hutablage oder für Euren Nachttisch!

Photodarium 2022, Format: 8,8 × 10,7 cm, Sprache: Englisch, 365 Polaroids, partiell lackiert, 29,80 Euro.

Für Bergfans

Das Glück des Wolfes

Nach seinem Weltbestseller „Acht Berge“ kehrt Paolo Cognetti in seinem neuen Roman „Das Glück des Wolfes“ zurück in die atemberaubende Hochgebirgswelt Italiens. Der Premio Strega-Preisträger nimmt Euch mit auf eine Reise zu den höchsten Gletschern und konfrontiert Euch mit den essentiellen Fragen unseres Lebens. Wer möchten wir sein? Wo gehören wir hin? Eine poetische Liebesgeschichte über das Suchen der Stille und das, was uns einander näher bringt.

Paolo Cognetti: Das Glück des Wolfes, 208 Seiten, 22 Euro.

Für Krimi-Liebhaber

Ein Ermittler in der Welt der Künste. Eine Frau im Bann der Boheme. Ein Mörder ohne Gewissen.

Stadt der Mörder
Paris im Winter 1924: Am Place du Panthéon taucht die brutal zugerichtete Leiche eines jungen Adligen auf. Inspektor Julien Vioric hat geglaubt, im Krieg bereits alles gesehen zu haben, doch der entstellte Körper des Jünglings lässt selbst ihn erschaudern. Als kurze Zeit später in einem der Hinterhöfe ein Mann mit Pech übergossen wird und qualvoll verbrennt, weiß Vioric, dass nur ein Serientäter zu solchen Gräueltaten fähig ist. 

Zur gleichen Zeit versucht die unbedarfte Lysanne in den endlos langen, verwinkelten Gassen des Marais den Aufenthaltsort ihrer Schwester ausfindig zu machen. Dabei begegnet sie einem geheimnisvollen Dichter, der sie in die Welt der Boheme einführt. Schnell wird Lysanne von der dunklen Anziehungskraft der Künstlerkreise gefangen genommen – nicht ahnend, dass hinter ihrem Genie ein Abgrund lauert. 

Britta Habekost: Stadt der Mörder, 560 Seiten, 20 Euro

Für Eisenbahnfans

In 80 Zügen um die Welt
Sehnen wir uns nicht alle nach Reisen, neuen Eindrücken, fremden Welten. Monisha Rajesh folgte dieser Sehnsucht, damals noch ohne Pandemie-Einschränkungen, und machte sich auf eine Reise, die sie nie vergessen sollte. Sie umrundete die Welt in 80 Zugreisen, legte 70.000 Kilometer in sieben Monaten zurück und ist bei ihrer Rückkehr um unzählige Erfahrungen und Eindrücke reicher.

Monisha begibt sich mit ihrem Verlobten Jem von London aus auf eine spektakuläre Zugreise um die ganze Welt. In den folgenden sieben Monaten erleben beide zahlreiche Abenteuer und lernen die spannendsten Bahnstrecken der Welt sowie die verschiedensten Länder, Menschen und Kulturen kennen. Sie schließen zahlreiche neue Freundschaften und sehen viele der schönsten Orte dieser Erde. 

Dieses Buch ist ein humorvoller, intimer Blick auf die Welt und eine Liebeserklärung an das Reisen mit dem Zug – für Abenteurer, Daheimgebliebene und Bahnliebhaber. Die englische Originalausgabe gehörte 2019 zu den von der Zeitschrift National Geographic gekürten „Top Travel books“.

Monisha Rajesh: In 80 Zügen um die Welt. Mein 70 000 Kilometer langes Abenteuer auf Schienen, 400 Seiten, 17,95 Euro.

Für Ernährungsbewusste

Magic Eating
Gesund essen und nachhaltig leben oder wie Ordnung im Kühlschrank unser Essverhalten und unsere Gesundheit beeinflusst.

„Gesundheit und Nachhaltigkeit beginnen im Kühlschrank“, sagt der bekannte Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach. In seinem neuen Gesundheitsratgeber, zusammen mit Marjorie Rubach, stellt er eine nachhaltige Ordnungsmethode für ein gesundes und bewusstes Essverhalten vor: Mit dem Magic-Eating-Konzept wird jeder Bereich des Kühlschranks und der Speisekammer genau unter die Lupe genommen. Jedes Lebensmittel kommt auf den Prüfstand und an den richtigen Platz und wird im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung erläutert. Wissenschaftliche Grundlage ist die Planeten-Ernährung, die Mensch und Erde gesund hält und dazu führt, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden. Wer sich die Zeit nimmt, eine gründliche Inventur der eigenen Nahrungszentrale zu machen, wird seine persönliche Ernährungswende erleben.

Magic Eating ermöglicht eine dauerhafte Ernährungsumstellung: Indem wir unseren Kühlschrank aufräumen, bringen wir eine klare Ordnung in unsere Vorratshaltung und können beispielsweise beim Einkaufen bewusstere Entscheidungen treffen, was uns wirklich guttut. In sechs Schritten erklärt Malte Rubach, wo genau und wie Nahrungsmittel aufbewahrt werden sollen, sodass ihre Nährstoffe bestmöglich erhalten bleiben und optimal zur Gesundheit beitragen. Das dahinterstehende wissenschaftliche Konzept der Planeten-Ernährung ist so berechnet, dass für jeden Menschen auf der Welt eine gesunde Ernährung möglich wird und nur so viele Ressourcen verbraucht werden, dass sie natürlich nachwachsen können. Mit Kühlschrank-Spiel, Kühlschrank-Detox, Saison-Kalender, Nährstoff-Tabellen, Zero-Waste-Tipps und allem, was man zur Planeten-Ernährung wissen muss.

Dr. Malte Rubach mit Marjorie Rubach: Magic Eating, 192 Seiten, 18 Euro.

Für Vogelfreunde und Fans von Biographien

Wieder fliegen lernen von Cameron BloomPenguin Bloom

Ich war schon vom Bildband begeistert und habe mir den Film „Beflügelt-Ein Vogel namens Penguin Bloom“ im Kino angesehen. Und hier gibt es eine Fortsetzung,des Vogels, der eine Familie rettete und der weltweit Millionen bezauberte. Jetzt erzählt Sam Bloom ihre eigene Story: Die Geschichte eines schüchternen australischen Mädchens, das sich seinen Traum erfüllt und Krankenschwester wird, das die Welt bereist und am liebsten nur surfen würde. Die Geschichte einer Frau, die eine Familie gründet – und deren Glück jäh zerstört wird, weil das Geländer einer Aussichtsplattform seinen Zweck nicht erfüllt und sie viele Meter in die Tiefe stürzen lässt. Sam Bloom verliert jeden Lebenswillen. Sie findet ihn erst wieder, als sie auf ein Vogelbaby trifft, das noch hilfloser ist als sie selbst. Hier erzählt sie, wie schwarz die Verzweiflung sein kann und warum es sich dennoch zu leben lohnt. Sams Geschichte ist herzzerreißend und unglaublich inspirierend. Eine kluge, poetische und unvergessliche Liebeserklärung an das Wunder Leben.

Sam Bloom: Wieder fliegen lernen, 240 Seiten, 20 Euro.

Für Abenteurer

Ein Leben zwischen Wellen und Fotografie

Shots of Adventure
Was meint Ihr? Kann man im digitalen Zeitalter noch ein Entdecker sein? Chris Burkard, einer der weltweit führenden Surf-, Natur- und Abenteuerfotografen unserer Zeit, findet hierauf eine ganz persönliche Antwort: In seinen aufschlussreichen Essays und eindrucksvollen Fotografien bietet er einen tiefen Einblick hinter die Kulissen, in sein Leben als Fotograf und Naturschützer – und zeigt, wie er das Nomadenleben mit seiner Rolle als Vater und Ehemann in Einklang bringt. Seine inspirierenden, unvergesslichen Fotografien von den entlegensten Orten der Erde zeigen, dass das Abenteuer lebt!

Schon als Student an der kalifornischen Pazifikküste träumt Christ Burkhard davon, ein außergewöhnlicher Surffotograf zu werden. Fotografieren ist für ihn mehr als nur ein Hobby: es ist seine Leidenschaft. In diesem Buch beschreibt er nun erstmals selbst, wie er seinen großen Traum verwirklichte, welche Bilder ihm am meisten bedeuten und wie diese entstanden sind. Er erzählt von Misserfolgen und seiner anfänglichen Naivität, aber auch von kleinen Wundern und Siegen. Immer größer werden seine Abenteuer, immer entlegener seine Ziele. An abgelegenen Stränden in Island und auf den Aleuten erleidet er Unterkühlungen, er zerstört Kameraausrüstungen im Wert von Tausenden von Dollar und verbringt sogar ein paar Nächte im Gefängnis, immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Doch seine spektakulären Surffotos von Orten, die schwer zu erreichen, schwierig zu surfen und noch schwieriger zu fotografieren sind, machen ihn weltberühmt.

Chris Burkard: Shots of Adventure. Mein Leben zwischen Surfbrett und Kamera, 336 Seiten, 30 Euro.

Für Fotografie-Fans

Die Welt im Sucher

Als Michael Martin fünfzehn Jahre alt war, hielt er seinen ersten öffentlichen Vortrag. Acht Zuschauer kamen – und bescherten dem jungen Hobbyastronomen das erste selbst verdiente Geld. Seither hat Michael Martin über hundert Länder bereist und füllt längst die großen Säle – die Leidenschaft für das Abenteuer und die Fotografie aber ist geblieben. Wo er als Teenager mit Kamera und Fernrohr nach Sternbildern suchte, in die Alpen radelte und mit dem Mofa nach Marokko fuhr, unternimmt er heute weltweite Expeditionen, welche die Vielfalt der Landschaften auf der Erde zeigen: Wüsten und Eisregionen, Regenwälder, Vulkane, Steppen und Savannen, den Südpazifik und das Nordpolarmeer.

In den über vier Jahrzehnten seiner fotografischen Tätigkeit hat sich viel verändert: vor, in und hinter der Kamera. Vor der Kamera werden die Folgen des ökonomischen Fortschritts und des Klimawandels weltweit immer offensichtlicher, und es fand ein rasanter sozialer und kultureller Wandel statt. Technische Neuerungen in der Kamera – vom rein mechanischen Fotoapparat bis hin zur fliegenden Hightech-Drohne, von empfindlichen Diafilmen zu hochauflösenden Sensoren – forderten Michael Martin immer wieder neu, eröffneten ihm aber auch bis dahin ungeahnte Möglichkeiten. Auch hinter der Kamera stand die Welt nicht still. Für einen Profifotografen ist die Arbeit mit dem Drücken des Auslösers längst nicht getan, denn die Bilder müssen ihren Weg zum Publikum finden. Und auf diesem Weg hat sich ebenfalls einiges geändert. Die Bearbeitung von analogen und digitalen Bildern unterscheidet sich fundamental, aus Diavorträgen wurden Multivisionsshows. Bücher, Kalender und Ausstellungen stehen heute im Wettbewerb zu Instagram.

Michael Martin: Die Welt im Sucher. Abenteuer eines Fotografen, 240 Seiten, 22 Euro.

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Nordseesplitter: Bremerhaven ist eine Reise wert

Ende September 2021 war ich für ein paar Tage in Bremerhaven und möchte Euch ein paar Tipps mitgeben, wie Ihr diese bis jetzt doch sehr unterschätzte Stadt kennen und mögen lernt.

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Verschiedene Hafenrundfahrten werden hier angeboten – mal gemütlich, mal rasant!

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Die Havenwelten

Hotels und Restaurants

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Schulschiff Deutschland, jetzt in Bremerhaven. Hier gibt es Kojen zum Übernachten.

Resteessen – zu gut für die Tonne im ATLANTIC Hotel Sail City

Die Philosophie dieses Hotelrestaurants ist klasse. Man nehme verkrüppelte Gurken oder wuchernde Möhren und bereite damit ein Teil des Gemüses zu. Oder man nehme beim Tiramisu am Bufett statt Suppenlöffel Kaffeelöffel und schon packt sich der Gast weniger auf den Teller. Und damit bleiben dann auch weniger Reste für die Tonne übrig. Das Konzept hat sich bewährt. Das ATLANTIC Hotel Sail City produziert nun viel weniger Abfall als früher. Lebensmittel landen in vielen Gastronomiebereichen immer noch massenweise in der Tonne. Ein paar Zahlen: Jeder deutsche Privathaushalt wirft im Jahr durchschnittlich 75 Kilo weg. Einfach so! Die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen von Food Waste sind dramatisch. Allein für ein Kilo Äpfel werden 820 Liter Wasser benötigt. Wenn für unsere Gesellschaft dann auch noch viel vergebens produziert wird, steigen die Preise für Lebensmittel am Weltmarkt. Und das hat Auswirkungen auf die schon jetzt schwierige bis dramatische Ernährungssituation für geschätzt 815 Millionen Menschen in Entwicklungsländern. Bis 2030 soll die weltweite Lebensmittelverschwendung halbiert werden, fordern die Vereinten Nationen. Junge Unternehmen und Start-ups haben den Geist der Zeit erkannt und machen mit. 1,6 Menschen in Deutschland wird bereits durch Tafeln geholfen. Gut genießbare Lebensmittel, die in Handel und Gastronomie aussortiert werden, an Bedürftige weiterzugeben, ist sinnvoll. Jährlich können durch dieses System 265.000 Tonnen Lebensmittel gerettet werden. Jeder Einzelne kann etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun. Achtet mal auf Euren Einkaufszettel, dann landet nicht zu viel wahllos im Korb. Und das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Verpackungen bedeutet nicht automatisch, dass die Ware verdorben ist. Außerdem sollt man im Restaurant maßvoller bestellen und sich die Reste auch gerne mal einpacken lassen. Das ATLANTIC ist dafür ein gutes Beispiel.

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ATLANTIC Hotel Sail City

Schaufenster Fischereihafen

Ihr könnt Kultur und Essen wunderbar mit einer Fahrt mit dem HafenBus verbinden. Letzterer zeigt Euch nämlich die verbotene Stadt. Bremerhaven besitzt einen der weltweiten größten Container-Terminals. Hier könnt Ihr sehen, wie Container auf riesige Frachtschiffe millimetergenau aufgesetzt werden oder die nagelneuen Autos, die von hier aus in alle Welt verschifft werden. Der Containerhafen ist militärisch abgesichert, ohne die Tour mit dem HafenBus habt Ihr kaum die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken. Von da aus geht es in den Fischereihafen, ein buntes Ensemble aus traditionellen Shops und Restaurants. Fisch ist hier der Renner auf den Speisekarten. Wer möchte, kann im Seefischkochstudio vor Ort lernen, wie man beispielsweise Lachs am besten und schmackhaftesten selbst zubereiten kann.

Wer kein Interesse an dieser Tour hat, kann sich an der Seebäderkaje in den Salondampfer Hansa einschiffen, der seine Gäste inklusive Sektempfang in den Fischereihafen tuckert.

Zurück zum Ausgangspunkt Hafenwelten geht es dann per Boot, Bus oder auf dem E-Bike. Ich habe mich für die rasante Speedboattour Rib-Safari. Vom Neuen Hafen ging es damit raus auf die Weser, vorbei am Schlepperpier, dem Kreuzfahrtterminal und mit Kurs auf die Stromkaje. Hautnah erlebt Ihr die riesigen Containerfrachter. Auf der Rückfahrt erlebt Ihr vom Wasser aus die Skyline von Bremerhaven.

The Liberty

Seine Namensgeberin ist die Freiheitsstatue vor Manhattan. Das moderne Designhotel steht heute an dem Ort in Bremerhaven, von dem über sieben Millionen Auswanderer Europa verließen, um in der Ferne ihr Glück zu finden. Die Havenwelten, so nennt man das Quartier, repräsentiert die Geschichte der Auswanderung aufs Feinste. In allen Zimmern des Hotels erzählen Details der Ausstattung Geschichten von Sehnsucht, Fernweh und legendären Ocean Linern. Von den „Water View“-Zimmern schweift der Blick über den Yachthafen raus auf die Außenweser über die Nordsee, den historischen Leuchtturm und die Seeschifffahrt in die ferne Welt im Blick.

Direkt im Erdgeschoss des Hotels und an der Kaje (so nennt man die Mole hier), natürlich mit Blick auf die vielen Traditionsschiffe, liegt das Hotelrestaurant Mulberry Street. Inmitten von stilvollen schwarz-weiß Fotos, die die wirkliche Mulberry Street in New York zeigen, lässt sich hervorragenden dinieren, egal ob beim Frühstücksbüfett oder später à la carte. Und auf das Abendessen folgt der „Absacker“ in der New York-Bar im Penthouse des The Liberty, den Ihr bei schönem Wetter auch auf der Terrasse mit Seeblick genießen könnt.

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The Liberty

Das Hotelkonzept: Was steckt dahinter?

Inhaltlich ist das Haus als Themenhotel in Verbindung mit dem Deutschen Auswandererhaus (Museum) ausgelegt. Die Idee für die Umsetzung des Projektes basierte auf den historischen Ursprung, der dem Hotel mit den Themen Fernweh und Neue Welt eine deutliche Identität gab. Im Hotel selbst erwartet Euch eine moderne und elegante Interpretation des Themas Auswanderung. In unmittelbarer Nähe liegen das Klimahaus (Museum), das Deutsche Auswandererhaus, der Zoo am Meer und das Deutsche Schifffahrtsmuseum.

Museen und ihre Websites

Klimahaus Bremerhaven 8°Ost

Deutsches Schiffahrtsmuseum

Zoo am Meer

Deutsches Auswandererhaus

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Auswanderer: Hoffnung auf ein besseres Leben in der Ferne.

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Kochen lernen mit Experten: Die Fischküche

Seefischkochstudio

Innenstadt

Die Innenstadt ist ziemlich trist, doch sind laut offiziellen Angaben Investitionen in Millionenhöhe geplant. Warten wir es ab und sehen wir, wie sich Bremerhaven als Gesamtkonzept in den nächsten Jahren entwickeln wird. Einen Besuch ist die Stadt allerdings jetzt schon wert.

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Zeit oder Geld oder Zeit und Geld

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Stell Dir vor, Du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen: Jeden Morgen stellt Dir die Bank 86.400 Euro auf Deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel sie hat.

Die erste Regel:

Alles, was Du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird Dir wieder
weggenommen, Du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen, Du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn Du erwachst,
eröffnet Dir die Bank wieder ein Konto mit erneut 86.400 Euro für den kommenden Tag.

Die zweite Regel:

Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden. Zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei. Das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen und Du bekommst kein neues mehr. 
Was würdest Du tun? Du würdest dir alles kaufen was Du möchtest? Nicht nur für Dich selbst, auch für alle Menschen die Du magst … und vielleicht sogar für Menschen die Du nicht kennst, da Du das nie alles nur für Dich alleine ausgeben könntest. Du würdest versuchen, jeden Cent auszugeben und ihn zu nutzen, oder? 

Aber eigentlich ist dieses Spiel Realität!

Jeder von uns hat so eine „magische Bank“! Wir sehen das nur nicht so, aber die magische Bank ist die „ZEIT“. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben.  

Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer. Gestern ist vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung.

Was machst du also mit deinen täglichen 86.400 Sekunden?

Sind diese nicht viel mehr wert als die gleiche Menge in Euro?

Autor unbekannt

 

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Uganda Souvenirs

Welches Teil gefällt Euch denn am besten?

Gesehen in Kampala in

  • Uganda Crafts Shop, 28 – 30 Bombo Road, Bat Valley
  • Banana Boat Gift Shop, Plot 23 Cooper Road, Kisementi
  • Craft Village, Dewington Road (hinter dem National Theatre)
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