Happy Birthday, Jaguar SS100 und Jaguar XJ-S!
Denn die Marke feiert 2015 gleich zwei Jubiläen. Und hier mal der Lebenslauf dieses tollen Gefährtes.
1922 Gründung der Swallow Sidecar Company in Blackpool durch William Lyons und William Walmsley. Bau von Motorrad-Seitenwagen.
1934 Lyons (1901 – 1985) übernimmt die Kontrolle der nun auch mit dem Bau von Automobilen beschäftigten SS Cars Ltd.
1935 „Jaguar“ taucht erstmals als Zusatzbezeichnung einer 2 ½ litre Limousine auf.
1935 Der SS100 verkörpert schon vor dem Krieg die spätere Jaguar DNA und erringt erste Erfolge im Motorsport.
1945 SS Cars benennt sich in Jaguar Cars um.
1948 Auf der London Motor Show debütiert der zunächst nur als Kleinserie aus Alu gedachte XK120. Er wird zu einer Design-Ikone der 1950er-Jahre, macht Jaguar auch jenseits des Atlantiks bekannt und darf sich dank neuer Weltrekorde „schnellstes Serienauto“ der Welt nennen.
1951 Jaguar holt mit dem C-Type den ersten von insgesamt sieben Le Mans-Siegen.
1952 In Reims (Frankreich) gewinnt erstmals ein Rennwagen mit Scheibenbremsen – ein von Stirling Moss gesteuerter Jaguar C-Type.
1956 Firmengründer William Lyons wird zum Ritter geschlagen und darf sich fortan „Sir William“ nennen.
1957 Vierfach-Sieg der Jaguar D-Type in Le Mans.
1959 Der Mark II definiert den neuen Typus der kompakten Sportlimousine. Sie verhilft Peter Nöcker zur Tourenwagen-EM und hat im aktuellen Jaguar XE ihren spirituellen Nachfolger.
1961 In Genf debütiert mit dem E-Type der bis heute radikalste Jaguar Sportwagen aller Zeiten. Das auch mit V12-Motor angebotene Modell wird als eines der wenigen Automobile in die Dauerausstellung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen. Selbst Enzo Ferrari bezeichnet den Jaguar als „schönsten jemals gebauten Sportwagen“.
1968 Der noch von Williams Lyons mitentworfene erste XJ begründet eine bis heute bestehende Baureihe für luxuriöse Oberklasse-Limousinen.
1975 Der E-Type-Nachfolger XJ-S geht in den Verkauf.
1984 Tom Walkinshaw gewinnt auf Jaguar XJ-S die Tourenwagen-EM; zusammen mit Hans Heyer und Win Percy bleibt er auch bei den 24 Stunden von Spa siegreich.
1985 Jaguar steigt mit dem Team TWR in die Sportwagen-WM (Gruppe C) ein.
1990 Bislang letzter Gesamtsieg von Jaguar bei den 24 Stunden von Le Mans.
1991 WM-Titel mit dem von Ross Brawn gezeichneten XJR-14 in in der WSPC (World Sports Prototype Championship).
1992 Der in einer Kleinserie von knapp 300 Exemplaren gebaute Supersportwagen XJ220 erreicht auf der Hochgeschwindigkeitsbahn von Nardò 348,8 km/h – und kommt damit den angepeilten 220 Meilen pro Stunde auf zwei Meilen (3,2 km/h) nah.
1996 Jaguars erster V8 Motor erscheint im XK8 der Serie „X100“, zwei Jahre später gefolgt vom ersten Kompressor-Motor für den XKR.
1999 Ian Callum wird neuer Jaguar Designdirektor und begründet eine neue Design-DNA.
2003 Mit dem XJ der Serie „X350“ bringt Jaguar das erste Modell in gewichtsoptimierter Aluminium-Leichtbauweise auf den Markt.
2005 Auf der IAA steht der neue XK (X150) – das erste unter der Ägide von Callum entstandene neue Jaguar Modell.
2012 Nach der XF Limousine führt Jaguar die Kombi-Version XF Sportbrake ein.
2013 Markteinführung des F-TYPE. Der zunächst als Cabriolet und ein Jahr später auch als Coupé vorgestellte Sportwagen Marke lädt die Marke Jaguar nochmals emotional stark auf – unter anderem dank einer 550 PS starken „R“-Version.
2014 Mit dem neuen XE steigt Jaguar wieder in das Premium-Mittelklassesegment ein. Die Limousine besteht zu 75 Prozent aus Aluminium und wird von brandneuen Motoren der „Ingenium“-Baureihe angetrieben.
2015 Auch der neue XF übernimmt als letztes Modell der aktuell aus vier Baureihen – XE, XF, F-TYPE und XJ – bestehenden Modellpalette die modular aufgebaute Aluminium-Architektur von Jaguar Land Rover.
2015 Auf der IAA steht der erste Performance-Crossover von Jaguar – der F-PACE.
Quelle und Fotos: Jaguar Land Rover Deutschland GmbH