Es ist mal wieder an der Zeit für ein bisschen Literatur. Ich habe da was sehr, sehr schönes entdeckt. Eine kleine Kostbarkeit, sozusagen. Es geht um die Liebe. Um was denn auch sonst?
Es geht um eine geheime Liebe zuallererst, dann um eine offen gelebte Liebe und schließlich um eine langweiige Liebe, die in Routine ertrinkt. Mehr will ich dazu nicht sagen. Nur, dass es mir gefallen hat, dieses Büchlein, das ich während meiner Reise nach Wien gelesen habe.
„Manchmal ist die Liebe so groß, dass die Menschen nicht mit ihr leben können. So war es wohl. Wir waren wohl nicht dazu bestimmt, einander so intensiv, einander alltäglich und ständig zu ertragen. Wahrscheinlich funktionierte unsere Beziehung, ohne einen von uns zu gefährden, solange wir uns im Verborgenen und Geheimen trafen. Doch sobald wir grenzenlose Möglichkeiten und unendlich viel Zeit hatten, sobald wir die stürmische Phase des Verliebtseins hinter uns gelassen hatten und inmitten der Weiten der Zeit restlos füreinander hätten da sein können, kamen wir damit nicht mehr vernünftig zurecht.“
Aus Peeter Helme: Am Ende der gestohlenen Zeit, Aus dem Estnischen übersetzt von Uta Kührte, 108 Seiten, 18 Euro.
das hört sich sehr interessant an, notiert 🙂
Liebe Christine, es ist zum Teil auch sehr philosophisch!