Safari-Notizen: Tag 1 als Urlaubs-Ranger

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Das Gondwana Game Reserve in Südafrika.

Irgendwie hätte ich nie gedacht, dass ich mich als Eco-Ranger eigne. Doch die Erfahrung hat mich etwas anderes gelehrt. Zupacken in der Wildnis, die gemeinsame Arbeit im Team (aus Fremden werden Freunde!), unerwartete Erfolgserlebnisse, spektakuläre Tierbegegnungen und Entspannung in bequemen Zelten und am Pool.

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Wildlife kombiniert mit Arbeit und Urlaub, wie passt das zusammen? Ich habe mich auf das Experiment eingelassen! Gondwana ist ein Big Five-Reservat, das heißt, es gibt dort Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparen. Und die Möglichkeit, diese während unserer täglichen Streifzüge und Game Drives zu sehen, ist groß.

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Wir dürfen hinter die Kulissen eines Ranger-Lebens blicken. Brendon Strydom ist ein Ranger, aufgewachsen in Nelspruat ganz in der Nähe zum Krüger-Nationalpark. „Die Wochenenden und alle Ferien habe ich auf der Farm meines Großvaters verbracht“, sagt der Südafrikaner. Die Liebe zu Natur und Umwelt und ihr Bewahren wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. „Dafür habe ich mich entschieden und will mich mein Leben lang dafür einsetzen. Und ich möchte, dass meine Kinder noch Nashörner in freier Wildbahn erleben können“, sagt er mit Blick auf seine schwangere Frau Stevie, die sich im Camp um die Belange der Gäste kümmert.

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Die Nashörner im Gondwana-Reservat werden Tag und Nacht von Patrouillen, bewaffneten Bodyguards, bewacht. „Ein Kilo ihres Horns erzielt auf dem asiatischen Markt 50.000 Euro.“ Wilderer lauern überall. Denn der Job ist lukrativ, auch wenn es für den einheimischen Schützen gerade mal umgerechnet 200 Euro gibt. Dann beginnt die Maschinerie. Das Horn wird vom Kopf abgetrennt und sofort per Schiff oder Privatflugzeug außer Landes geflogen. In Asien, vor allem in Vietnam, wird es als Aphrodisiakum (Potenzmittel) geschätzt.

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Solange keine Bewusstseinsänderung stattfindet, sind Nashörner vom Aussterben bedroht. „Und das kann in unmittelbarer Zeit sein“, sagt der 32-jährige Wildhüter nachdenklich. Und wir sehen die Nashörner tatsächlich. Wir haben sie aufgespürt, per Satellitenfunk und mit einer Antenne. Genau wie die Löwen sind auch die Nashörner mit einem Funkhalsband verbunden.

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Abends am Lagerfeuer haben wir uns alle eine Menge zu erzählen. Dazu kommen Gefühle, Emotionen und Kameradschaft.

Nächsten Samstag geht’s weiter. Zur besten Sendezeit. Auf sl4lifestyle!

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Info: Elela Africa

Fotos: Enric Boixadós

Über sl4lifestyle

Journalistin aus Leidenschaft, Tierschützerin mit Hingabe und neugierig auf das Leben. Ich stelle Fragen. Ich suche Antworten. Und ab und zu möchte ich die Welt ein Stückweit besser machen ... Manchmal gelingt es!
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6 Antworten zu Safari-Notizen: Tag 1 als Urlaubs-Ranger

  1. Andrea schreibt:

    Total schön! Die Bilder und die Stimmung – da wär ich auch gern mitgekommen

  2. journeystyleme schreibt:

    Tolle Fotos ! Atemberaubende Atmosphäre , Safari und Tiere so schön ! JourneyStyleMe

  3. Hallo! Wirklich interessanter Beitrag, vielen Dank für den Einblick. Und super schöne Bilder übrigens! LG Dani

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