
Segelfrauen!
Der heutige Tag ist bewölkt. Das tut unserer guten Laune keinen Abbruch. Im Gegenteil. Das Highlight steht an: Die Insel Capri. Oft besungen, oft bestaunt, geliebt und der Sehnsuchtsort schlechthin. Wir kennen ihn aus Filmen, wir hörten die Herz-Schmerz-Lieder über seinen Sonnenuntergang auf den alten Vinyl-Platten unserer Eltern, und wir erinnern uns an die Prominenz, die die Insel bevölkerte: Jack Lemmon, Warren Beatty, Faye Dunaway, Grace Kelly, Sophia Loren, Kirk Douglas, Jackie Kennedy und ihr Aristoteles Onassis …
Jetzt kommen wir! Und das Fantastische passiert: Unsere „Thalys“ und damit auch wir, ihre Crew, bekommen einen Liegeplatz am Marina Grande. Mit den großen Yachten sind wir somit auf Du und Du. Denn die liegen direkt neben uns. Jetzt wollen wir erst mal ein wenig die Insel erkunden. Skipper Erich schlägt den Weg hinauf zur Villa Jovis vor. Die von Kaiser Tiberius, versteht sich. Nachdem wir alle nach den langen Stunden auf dem Meer ein wenig geschichtshungrig sind, sind wir einverstanden. Zuerst einmal geht es mit der Funicolare (Standseilbahn) nach oben. Dann noch mal ein gemächlicher Spaziergang von etwa einer Stunde vorbei an malerischen Häuschen und Gärten hinauf zum Museum.
Immer wieder halten wir kurz an und bewundern den Blick nach unten, auf die Unendlichkeit des Meeres, den Golf von Neapel und den Vesuv in der Ferne. Die Ausgrabungen der Villa Jovis sind einen Besuch wert. Zumindest für Archäologie-Fans.
Zurück auf dem Boot machen wir uns ausgehfein. Capris Restaurants und ihr Lockruf … Viel wollen wir nicht mehr laufen. Auch nicht mehr mit der Funicolare nach oben fahren. Wir bleiben direkt am Yachthafen. Abendessen mit Blick auf die Boote. Dann sind wir müde. Vom Segeln, vom Wandern und vom Essen. Noch einmal habe ich die Bugkabine für mich. Zwei von uns schlafen an Deck. Auch gut. Der Sternenhimmel und die frische Luft locken! Schläfrig vom leisen Geräusch der Wellen, die an die Bordwand schlagen, fallen mir die Augen zu.
Nächsten Sonntag geht’s weiter! Wie immer zur besten Sendezeit!
Liebe Sabine, deinen Blog kenne ich ja schon aus Reisefederzeit. Ich mache mich jetzt auf zu neuen Ufern – mit meinem eigenen Blog und folge dir mal ganz indigoblau.
Liebe Grüße, Andrea
Gutes Gelingen, Andrea. Ist ja viel Arbeit, die man reinstecken muss. Ich schaue ihn mir gleich mal an.
LG Sabine