Tierbeobachtung am frühen Morgen. Es ist noch kühl, als wir in den Landrover steigen. Na so was, wo sind denn die Nashörner? Einer von uns hält die Antenne in die Höhe. Das Signal ist ganz schwach. Wir fahren los, immer dem Piepton nach. Nichts zu sehen von den Dickhäutern. Dann plötzlich auf einer Wiese sind sie. Sie dösen immer noch dem Tag entgegen. Brendon holt das Fernglas hervor. „Das muss sich unser Tierarzt unbedingt ansehen.“ Er deutet auf das linke Auge, das ganz weiß ist. Etwas muss passiert sein.
„Wenn das nicht behandelt wird, verliert es sein Auge.“ Brendon gibt den Standpunkt des Tieres und seine Beobachtungen sofort per Funk durch. Weiter geht’s! Na, wen sehen wir denn da? Eine Herde von Giraffen, die uns mindestens ebenso neugierig beobachtet wie wir sie. Sie recken ihre Hälse in die Höhe, blicken uns unentwegt an. Lustig! Es gibt sie also auch hier: Die drei von der Tankstelle.
Zurück im Camp spülen wir den Buschstaub unter einer warmen Dusche ab und genießen anschließend den obligatorischen Sundowner auf der Terrasse unserer Zelte. Eineinhalb Stunden später treffen wir uns alle zum Abendessen im Küchen- und Loungezelt. Die Safari-Küche schmeckt einfach lecker. Für mich wird vegetarisch gekocht.
Wir lachen, als wir an die Erfahrungen mit den neugierigen Giraffen zurückdenken. Und dann erzählen wir uns von unserem Leben und lernen uns in der geschützten Umgebung unseres Eco-Safari-Abenteuers besser kennen. Und wir beschließen, in Kontakt zu bleiben. Die Arbeit als Urlaubs-Ranger, die Begegnungen, die Achtung vor der Natur haben uns zusammengeschweißt. Und genau das macht es aus: Gleichgesinnte treffen, mit denen man sich gut versteht.
Nächsten Samstag geht’s weiter. Zur besten Sendezeit. Auf sl4lifestyle!
Info: Elela Africa
Fotos: Enric Boixadós