5 Aussagen – 5 Übungen. Sicherlich können es auch mehr sein, aber auf diese hier kommt es an. Und sie sind recht einfach in der Umsetzung.
1.Sehe Dich selbst wie Deine beste Freundin/ Deinen besten Freund!
Die wichtigste Beziehung im Leben hast Du mit Dir selbst. Mach Dich also zu Deiner besten Freundin/zu Deinem besten Freund.
2. Sei stolz auf Dich und vergiss nicht, Dich zu loben.
Finde 5 Dinge an Dir, auf die Du stolz sein kannst. Helfen kann Dir dabei, was Du in der Vergangenheit bewältigt hast und was gar nicht so einfach war. Darauf kannst Du heute stolz sein.
3. 20 Minuten täglich für Dich.
Vergesse im Alltag nicht Dich selbst. Für alles hast Du Zeit, aber oft eben nicht für Dich selbst. Schenke Dir doch einfach in Zukunft mehr Zeit. 20 Minuten täglich wirst Du für Dich finden können. Lese in dieser Zeit in Deinen Lieblingsbuch, schreibe Tagebuch oder lege Dich hin und höre eine Entspannungs-CD. Du wirst sehen, dass es Dir nach den paar Minuten gut gehen wird. Deine Gedanken und vielleicht das Wirrwarr in Deinen Kopf haben sich strukturiert und es fällt Dir leichter, eine Entscheidung zu treffen. Denn Du hast Dich in einer sehr positiven Weise mit Dir selbst beschäftigt.
4. Spiegelübung – Klasse siehst Du aus!
„Wow, heute sehe ich wieder toll aus!“ Wann hast Du das das letzte Mal zu Dir selbst gesagt. Stelle Dich einmal am Tag vor den Spiegel und schaue Dich an. Gehe mit einem positiven Gefühl auf Dich und Dein Spiegelbild zu. Lass negative Gedanken außen vor. Betrachte Dich als etwas Einzigartiges und lerne, Dich zu lieben und Deinen Körper zu mögen. Sorge dafür, dass Du in diesen Momenten für Dich allein sein kannst.
5. Lass Kritik an Dir abprallen.
Kennst Du die Stimme in Deinem Kopf, die Dich ständig kritisiert? Wie kannst Du Deinen inneren Kritiker überwinden? Wenn er sich mal wieder zu Wort meldet, dann denke einfach „STOPP“!
Dieses Wort bringt Dich auf andere Gedanken. Dein innerer Kritiker wird Dich damit in Ruhe lassen. Und höre damit auf, Dich selbst zu kritisieren. Das ist wichtig. Lasse aber konstruktive Kritik zu. Denn die kann manchmal ganz gesund sein.

3 Generationen von Frauen in Mittelamerika. Um sich selbst zu lieben ist auch die Unterstützung von Familie und Freunden wichtig.
Zitat von Charlie Chaplin, das er an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959 schrieb:
„Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnung für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man ‚Authentisch-Sein‘. Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif, noch der Mensch dazu bereit war, auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich, das nennt man Selbstachtung.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen, und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man Reife.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich Selbstachtung.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man Ehrlichkeit.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das ‚gesunden Egoismus‘, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man Einfach-Sein.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann, als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner, diese Verbindung nenne ich heute Herzensweisheit.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das LEBEN!“
Ich freue mich auf Eure Kommentare zum Thema „sich selbst zu lieben“!
Tipp: Nach vier spannenden Terminen der Gesprächsreihe „Woran glauben?“ im März und April im Mainfrankentheater in Würzburg bildet der Fachvortrag des Psychologen Christoph Schalk über den Glauben an sich selbst am 15. Mai 2017, 19 Uhr, den Abschluss. Dabei geht es um Denkanstöße aus der psychologischen Forschung und Erfahrungen aus der langjährigen Coaching-Praxis des Experten.
Das Zitat von CC hat mich jahrelang begleitet. Es ist unglaublich weise und immer wieder die Leitplanke gut für sich zu sorgen. Dieser innere Kritiker ist sowieso meist eine Stimme, die einst nicht zu einem gehörte. Eltern, Freunde und das Umfeld sind v.a. in der Kindheit sehr prägend. Kritik an der Person, wie man zu sein hat, wird durch ständige Wiederholung irgendwann übernommen, weil man es irgendwann einfach selber glaubt. Es ist wichtig, immer und immer wieder diese oft falschen Glaubensätze zu hinterfragen. Sonst versperrt man sich den Weg zu einem Leben, das im außen mit dem innen stimmig ist. Eine schöne Woche wünsche ich Dir!
Danke, Simone! Ich denke, dass der Glaube an sich selbst sehr wichtig ist, man aber durch so viele Einflüsse nur wenig Gelegenheit hat, ihn zu „praktizieren“. Gestern besuchte ich zu diesem Thema einen Vortrag, der sehr erkennend war. Werde darüber berichten. Dir auch eine schöne Woche.
LG
Sabine
Der Glaube an sich selbst verlangt, sich bewusst wahrzunehmen, so wie ich andere geliebte Menschen wahrnehme. Das muss man in der Tat anfangs viel üben. Achtsamkeit ist mehr als eine Methode, sie ist eine Lebenseinstellung. Wir und niemand anderes setzt die Prioritäten, was mir wichtig ist im Leben und wie ich mit mir umgehen möchte. Und das schöne ist, diese Liebe ist in jedem von uns. Manchmal bedarf es allerdings Hilfe von außen, um seine Potenziale zu erkennen und zu wachsen.
Du hast so Recht! Danke für Deine Beiträge!