Segeltörn mit der Eye of the Wind: Tag 3 – Landgang in Nevis

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Nach dem Frühstück werden wir mit dem Tender an Land gebracht. Ein Crew-Mitglied hat sich einen tiefen Schnitt am Fuß zugezogen und muss zum Arzt, um die Wunde nähen zu lassen. Mit meiner Freundin Andrea schlendere ich durch die Straßen der 1660 gegründeten Hauptstadt Charlestown mit den bunten Pastellhäusern und rund 2.500 Einwohnern.

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Im Hafen legen auch die Fährschiffe aus Basseterre auf St. Kitts an. Das Leben geht hier sehr beschaulich seinen Gang. Aber es ist auch Samstag, und der Müßiggang macht sich breit. Ich kaufe eine Postkarte. Überhaupt, die Anzahl an Postkarten ist sowohl in Antigua wie auch hier sehr beschränkt. Und ich habe ja doch einige Bekannte zuhause, die sich über handgeschriebene Grüße freuen.

Ich gehe in die Stadtbücherei durch eine Art Noteingang. Die Treppe hoch und ins Bücherparadies. Die Regale sehen sehr verramscht aus. Einige Bücher liegen am Boden. Die zwei Angestellten schauen in ihre Smartphones. Ich frage eine der Frauen nach WiFi. Sie gibt mir das Passwort. Der Zugang ist richtig gut. Ich kann das Nötigste auf meinem Handy erledigen. Denn auf dem Wasser bin ich ja nicht digital unterwegs. Auch gut.

Dann laufe ich durch die Hauptstrasse, vorbei an Trinkbuden, restaurierten kreolischen Holzhäusern und einer Statue des ersten Gouverneurs der Insel sowie kleinen Geschäften.

In einer Parkanlage treffen sich Frauen und Kinder zum Ratschen und um Neuigkeiten auszutauschen. Von einem Balkon im Obergeschoss eines hellblauen Holzhauses schauen 2 Rastafari dem Treiben auf der Straße zu, mit jeweils einer Flasche Caribe-Bier in der Hand.

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Die Barber-Shops sind voll. Die Männer machen sich für den Samstagabend fein. Über dem Geschehen thront der 990 Meter hohe Nevis Peak, ein Schichtvulkan. Das Nelson Museum habe ich in der kurzen Zeit leider nicht besuchen können.

thumb_P1010378_1024Als Kommandant der Flottenbasis English Harbour auf Antigua heiratete Admiral Nelson die Nichte des Insel-Gouverneurs von Nevis, die schöne, junge und reiche Witwe Frances Nisbet. Sie starb verlassen und einsam auf ihrer Heimatinsel, da sich der spätere Oberbefehlshaber der britischen Flotte im Mittelmeer von ihr trennte und 1798/99 in Neapel Lady Emma Hamilton heiratete.

Gegen Mittag verlassen wir diesen tragischen Ort. Die Eye of the Wind und der Schiffskoch erwarten uns mit dem Mittagessen. Dann geht es wieder los, hinein in das Blau des Ozeans. Nachts blicke ich ins Firmament. Die Sternennacht an Bord ist pure Magie.

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Die Reise wird unterstützt von der Forum Media Group.

 

Über sl4lifestyle

Journalistin aus Leidenschaft, Tierschützerin mit Hingabe und neugierig auf das Leben. Ich stelle Fragen. Ich suche Antworten. Und ab und zu möchte ich die Welt ein Stückweit besser machen ... Manchmal gelingt es!
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