Während meiner Reise nach Afghanistan habe ich ein Kopftuch getragen. Vielmehr war es ein Schal, den ich mir um den Kopf gelegt habe. Das war für mich eine Unstellung, doch ich habe mich daran gewöhnt. In Kabul und Masar-e Sharif hat man es von mir erwartet, im zentralen Hochland weniger. Ich habe es aus Respekt vor den Menschen, ihren Glauben und den Traditionen getan. Natürlich hätte ich lieber keines getragen. Aber ich erwarte ja auch, dass Fremde, die in unser Land kommen, sich an unsere Traditionen halten und unseren Glauben respektieren. Deshalb habe ich mein Kopftuch in Afghanistan akzeptiert.
Ein paar Sätze zu den Männern, die mir während meiner Reise begegnet sind. Sie sind mir immer respektvoll und sehr hilfsbereit begegnet, ohne irgendwelche Vorbehalte. Aber ich war auch meist mit lokalen Kollegen zusammen, das könnte natürlich etwas damit zu tun haben. Im Großen und Ganzen habe ich mich sehr wohlgefühlt, von der Gefahrensituation mal abgesehen.
Das Zauberwort heisst: den Sitten und Gebräuchen anpassen! Hier und dort und überall!
Wer Respekt zeigt, bekommt auch Respekt zurück. GLG Odie
Das hast Du sehr schön gesagt, lieber Odie!