Es war reiner Zufall, dass ich Oamaru auf Neuseelands Südinsel besucht habe. Auf dem Weg in den Süden, immer der Ostküste entlang ans Ende der Welt. Und ich bin froh darüber, hier einen Zwischenstopp eingelegt zu haben.
Denn Oamaru, rund 2 Autostunden südlich von Christchurch gelegen, ist Nostalgie pur, eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Städtchen, in dem es leicht ist, sich in der guten alten Zeit zu wähnen. Einst war es eine bedeutende Hafenstadt, reich wegen dem wundervollen weißen Oamaru-Stein. Damals, im 19. Jahrhundert, wurden die vielen altehrwürdigen Gebäude errichtet, aus dem strahlenden Kalkstein der ganz in der Nähe liegenden Steinbrüche.
Heute gehören die wohlhabenden Zeiten dieser bedeutenden Handelsstadt der Vergangenheit an. Es legen keine großen Schiffe mehr an, und das Hafenviertel gleicht einem liebevoll erhaltenen Freilichtmuseum.
Es macht Spaß, durch die Straßen zu laufen und auf der Mole entlang mitten hinein in die tosenden Wellen des Südpazifiks. Die Stadt ist voller Kunstgalerien, -ateliers und Antiquitätenläden. Hier könnt Ihr Euch während eines Stadtrundgangs vorbei an eleganter viktorianischer Architektur verzaubern lassen.
Tipp: Kolonie der blauen Pinguine in der Nähe. Außerdem gibt es hier die seltenen Gelbaugen-Pinguine.