Viktorianische Architektur, ein 66 Meter hoher Turm und das Gefühl, durch die Zeit zu schreiten. Ich logierte 3 Nächte im stilvollen Hotel The Principal Manchester in der Oxford Street. Als ich ankam traf ich Arbeitskollegen im The Refuge, der klassischen Bar direkt am Hotel. Meterhohe Räume, Stuckdecken, Polster, Sofaecken und Barhocker erinnerten mich an eine längst vergangene Zeit.
Es wurde zu meinem Ritual, die Abende in Manchester mit einem Besuch in der Bar abzurunden. Ich brauchte ein wenig, um mich in den langen Gängen des Hotels zurechtzufinden. Ich wohnte im 2. Stock, mein Zimmer war schlicht und geschmackvoll eingerichtet, groß und vor allem sehr hoch. Ein effizienter Schreibtisch zum Arbeiten, ein angenehmes großes Bett mit guter Matratze (ich weiß, wovon ich schreibe!), gaben mir in Manchester das Gefühl, zuhause zu sein.
Die Atmosphäre beim Frühstück war sehr angenehm, und die Auswahl am Büfett vielfältig. Man konnte auch à la carte bestellen. Nachdem ich morgens nicht viel esse, war für mich das Büfett perfekt. Den gewohnten Latte Macchiato brachte mir eine freundliche, chilenische Kellnerin, die sich jedes Mal extra um genügend Milchschaum kümmerte. Wir plauderten jeden Morgen ein wenig, über unsere Heimat und über das Leben, hier, dort und anderswo.
Das 1890 errichtete Gebäude war zuerst Hauptsitz einer Versicherung bis es 1996 als Palace Hotel zu neuem Leben erweckt wurde. Geplant hatte das imposante Haus Architekt Alfred Waterhouse, der auch das neugotische Manchester Rathaus im Jahr 1868 entwarf. Das könnte übrigens jederzeit als Harry Potter-Kulisse dienen und ist einen Besuch unbedingt wert.

Perfekte Harry Potter-Kulisse: Das Rathaus von Manchester.
Zwischenzeitlich stand das heutige Grandhotel immer mal wieder leer, trug unterschiedliche Namen und war auch dafür bekannt, dass ein Geist in den langen Korridoren sein Unwesen trieb. Im November 2016 bekam es dann seinen neuen Namen: The Principal Manchester.
Im Jahr 2002 übernachtete Gitarrist Johnny Marr im damaligen Palace Hotel und beschrieb es als Ort, an dem Geister im großen Saal zur Mittagsstunde tanzen.
Ich bin keinem Geist begegnet und habe mich in dem Haus außerordentlich wohl gefühlt. Kleiner Geheimtipp: Einfach mal die Treppen zum Fitnesscenter runtergehen. Da könnt Ihr noch die alten Safes von der Versicherung sehen. Und das historische Treppenhaus selbst ist eine Augenweide.
Darüber jedoch nicht vergessen, ein wenig Sport zu treiben!
Der Aufenthalt wurde von Visit Britain unterstützt.
Huhu Sabine,
was für ein tolles Hotel!😊
Da zu residieren muss herrlich sein!
Liebe Grüße, Melli
Das war es, liebe Melli. Gerade auch für Dich mit passender Lektüre zum Lesen in einem der Sessel! Grandios! LG Sabine
Großartig, ein toller Bericht, tolle Fotos, ein tolles Hotel.
Liebe Grüße
Anita
Trotz der angeblichen Geister! Ja! Schönen Sonntag! LG Sabine